Südrevier

Der erfolgreichste Freizeitpark NRWs ist auf einem ehemaligen Tagebau entstanden? Die beliebten Villeseen vor den Toren von Köln sind eigentlich alte Braunkohlegruben? Strukturwandel geht auch grün und naturnah?
Schon vor 300 Jahren wurde nur wenige km vom Kölner Stadtzentrum entfernt Braunkohle abgebaut? Es gibt Menschen, die zweimal wegen der Braunkohle ihr Zuhause verlassen mussten?

Auf der Tour durch das südliche Revier, wo die Anfänge des Rheinischen Braunkohlereviers liegen, gibt es nicht nur einen Aha-Moment und auch Kenner der Region kommen hier auf ihre Kosten. Die Tour durchs Südrevier ist vor allem eines: Sehr grün. Sie verläuft zur Hälfte in den Wäldern des Villerückens. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Wege komplett unabhängig vom Autoverkehr und sehr ruhig und angenehm zu fahren. 

Je nach Routenwunsch der Gruppe (Kondition und Interessensgebiete werden zu Beginn der Tour abgefragt) ist die Tour etwa 40 – 50 km lang und beinhaltet bis zu 150 Höhenmeter. Die Höhenunterschiede sind aber immer sehr gleichmäßig und entspannt.

Das Südrevier gestern und heute – Wo sich vor 80 Jahren noch eine Grube an die andere reihte, ist heute ein reizvolles Landschaftsschutzgebiet mit zahlreichen Seen entstanden

Ablauf

Treffpunkt: Um 11:15 Uhr am Parkplatz Am Birkhof in Brühl. Erreichbar mit den Regionalbahnen RB26, RB48, RE5 über Brühl (6 km Anfahrt) oder mit der KVB-Linie 18 (4,5 km Anfahrt).

Von dort aus fahren wir gemütlich an sehr idyllischen kleinen Seen vorbei und an alten Waldbeständen, die von der Braunkohle verschont wurden. Dass hier, wenige km von der Kölner Innenstadt entfernt, vor 100 Jahren alles Mondlandschaft war, kann man sich heute nur noch schwer vorstellen. Doch mit sachkundigem Blick entdecken wir noch die ein oder andere Spur der Braunkohle, die wir in Richtung Norden zu den ersten Großtagebauen verfolgen. Nach etwa 15 km Fahrt gibt es die Möglichkeit, Verpflegung einzukaufen. Gegen 13:00 Uhr machen wir an einem der zahlreichen Seen Mittagspause mit Bademöglichkeit. Danach wird es industrieller und wir kommen nach der Besichtigung des ersten Umsiedlungsortes im Revier zum ehemaligen Großtagebau Frechen. Den Chemiepark Knapsack und seine prägenden Landmarken haben wir dabei immer im Blick. Bevor wir am Bahnhof Horrem die Bahn zurück nehmen, beschäftigen wir uns noch mit den zahlreichen Dörfern, die im Tagebau Frechen verschwunden sind und erfahren, warum das Tagebaugelände nach seiner Auskohlung päpstlichen Segen bekommen hat.

Endpunkt: Ca. 18:00 Uhr in Horrem. Hier fahren die S12, S19, RE1, RE9 und RB38 nach Köln.

Nachdem wir oft auf Feldwegen und Schotterpisten unterwegs sein werden, bitte ein Trekkingrad/Mountainbike einplanen und kein Rennrad.

Termine

Die Exkursionssaison 2024 ist rum. Ich bedanke mich bei allen, die dieses Jahr dabei waren!

Im Dezember 2024 veröffentliche ich hier die Termine für 2025.

Kosten

59 € pro Person und Tour
39 € für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende
 

Mit ganz viel Glück können wir im Frühjahr Schwäne beim Brüten beobachten – direkt vom Wegrand aus und ohne sie zu stören. Auf jeden Fall eine sehr naturnahe Tour.

Anmerkungen

Die Exkursionen finden in Kleingruppen bis maximal zwölf Teilnehmer*innen statt. Die Teilnehmer*innen müssen ihr eigenes Fahrrad mitbringen bzw. können sich am Kölner Hbf an der Radstation Köln ein Trekkingrad ausleihen (Kosten für einen Tag: 14 €). Bei schlechtem Wetter verkürzen sich entsprechend die Fahrstrecken und das oben beschriebene Exkursionsprogramm muss entsprechend gekürzt werden. Es besteht kein Anspruch auf Durchführung des kompletten Exkursionsprogramms.

Alle Preise sind Endverbraucherpreise und beinhalten bereits 19 % MwSt.

Buchung

Voranmeldung unbedingt notwendig! Buchung über Rausgegangen per Klick auf das jeweilige Datum oder per Mail/Telefon direkt beim Veranstalter: Kontakt