Tagebau Hambach

Hambach – unvorstellbare Superlative

Neben der einsamsten Kirche Deutschlands befindet sich das größte Loch Europas und dahinter der größte künstliche Berg der Welt. Was nach unvorstellbaren Superlativen klingt, ist am Tagebau Hambach Realität. Für diesen Tagesausflug treffen wir uns um 10:45 Uhr am S-Bahnhof Sindorf (S19 aus Köln und Düren). Nach einem ersten Blick ins Loch besichtigen wir das Dorf Manheim-Alt, dessen Abriss ich seit 2016 mit meiner Fotokamera begleite, entdecken das Reststück des Hambacher Walds, fahren durch den benachbarten Ort der Zukunft und werfen nicht nur einmal einen Blick in das größte Loch Europas. Gegen 17:00 Uhr endet unsere Fahrt am Bahnhof Merzenich.

Je nach Routenwunsch der Gruppe (Kondition und Interessensgebiete werden zu Beginn der Tour abgefragt) ist die Tour etwa 35 – 40 km lang und beinhaltet bis zu 125 Höhenmeter. Die Höhenunterschiede sind sehr gleichmäßig und entspannt. Die Wege sind meistens unabhängig vom Autoverkehr und sehr angenehm zu fahren. Vereinzelt gibt es allerdings Abschnitte auf größeren, stark befahrenen Straßen, die leider nicht zu vermeiden sind.

Die einsamste Kirche Deutschlands? Was dahinter steckt, erkläre ich bei unserem Zwischenhalt in Manheim, dem Dorf, wo ich 2016 mit der Arbeit an meiner Langzeitfotoserie begann.

 

Ablauf

Treffpunkt: Um 10:45 Uhr am S-Bahnhof Sindorf. Erreichbar mit der S19 (aus Köln und Düren).

Die Tour beginnt mit einem Blick ins Loch am skurrilsten Aussichtspunkt im Revier. Danach geht es direkt weiter nach Manheim-Alt, dem Dorf, wo ich 2016 mit der Arbeit an meiner Langzeitfotoserie begann. Mittlerweile stehen hier nur noch die Kirche und wenige Häuser. Das Dorf verschwand wegen des Tagebaus Hambach und dennoch wird hier nie Kohle gefördert werden. Was es damit auf sich hat und warum die Kirche als einziges Gebäude stehen bleiben soll, erfährt man auf dieser Tour. Im benachbarten Ort der Zukunft kämpft der Bürgermeister seit Jahren dafür, dass hier mehr stehen bleibt als nur die Kirche. Wir sehen uns die aktuellen Pläne für die Zukunft des Ortes an und machen hier auch eine entspannte Mittagspause. Dafür bitte schon im Vorfeld Verpflegung einkaufen. Danach geht es in das Reststück des Hambacher Walds. Obwohl dieses Waldstück nun doch stehen bleiben wird, ist seine Zukunft dennoch ungewiss. Hier wird es politisch.
Nach einem letzten Blick ins Loch an einem der beeindruckendsten Aussichtspunkte im Grubenland endet unsere Tour am S-Bahnhof Merzenich.

Endpunkt: Ca. 17:45 Uhr am S-Bahnhof Merzenich. Hier fährt die S19 nach Köln und nach Düren.

Nachdem wir viel auf Feldwegen und Schotterpisten unterwegs sein werden, bitte ein Trekkingrad/Mountainbike einplanen und kein Rennrad.

Termine

Die Exkursionssaison 2024 ist rum. Ich bedanke mich bei allen, die dieses Jahr dabei waren!

Im Dezember 2024 veröffentliche ich hier die Termine für 2025.

Kosten

59 € pro Person und Tour
39 € für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende

Ohne Verpflegung. Leider gibt es auf der Route keine Möglichkeiten, Proviant einzukaufen. Daher bitte eigenständig etwas mitnehmen. Angenehme Orte für die Mittagspause gibt es aber zuhauf.

Zwischenstopp im Hambacher Wald. Wie sieht seine Zukunft aus?

Kundenfeedback zur Tour

„Ich war letzten Samstag bei der (Special)- Tour Hambach dabei und es war ein spannender Tag voller Eindrücken: vom rekultiviertem Tagebau Frechen, zu lange verschwundenen Dörfern, geretteten Häusern, dem größten Loch Europas, dem umfassenden Betriebsgelände von RWE, Geisterdörfer und “Zukunftsorten”. Die Exkursion ist voller Geschichten rund um den Braunkohleabbau und nach ein paar Stunden unterwegs im Grubenland schleicht sich ein komisches Gefühl ein, wie absurd und irritierend der Umgang mit Geld, Macht und Lebensraum doch ist. Yannick ermöglicht hier einen umfassenden Blick in eine besondere Region, die doch uns alle irgendwie was angeht und ist so passioniert bei der Sache, das es nie langweilig wird. Bucht diese Tour!“

  • Simone M., Teilnehmerin im Oktober 2024

Anmerkungen

Die Exkursionen finden in Kleingruppen bis maximal zwölf Teilnehmer*innen statt. Die Teilnehmer*innen müssen ihr eigenes Fahrrad mitbringen bzw. können sich am Kölner Hbf an der Radstation Köln ein Trekkingrad ausleihen (Kosten für einen Tag: 14 €). Bei schlechtem Wetter verkürzen sich entsprechend die Fahrstrecken und das oben beschriebene Exkursionsprogramm muss entsprechend gekürzt werden. Es besteht kein Anspruch auf Durchführung des kompletten Exkursionsprogramms.

Alle Preise sind Endverbraucherpreise und beinhalten bereits 19 % MwSt.

Buchung

Voranmeldung unbedingt notwendig! Buchung über Rausgegangen per Klick auf das jeweilige Datum oder per Mail/Telefon direkt beim Veranstalter: Kontakt